Marine

  Bauzeit Leben Kosten Instandh. Angriff Verteidigung  
Galeere 3000 50000 Holz9500 Eisen1000 Gold1100 0,937 Angriff - Kanone1000 Angriff - Langstrecken-Feuer100 Verteidigung100 alle
Ketsch 1150 40000 Holz5000 Eisen50250 Kohle45150 0,937 Angriff - Kanone790 Angriff - Langstrecken-Feuer30   XVIII
Jacht 3000 31000 Holz900 Eisen150 Kohle200 Gold450 0,062 Kanonenkugel1000   Österreich, England, Frankreich, Niederlande, Piemont, Polen, Portugal, Preußen, Russland, Sachsen, Spanien, Schweden, Venedig, Bayern, Dänemark
Jacht 300 35000 Holz900 Eisen150 Kohle200 Gold450 1,875 Angriff - Langstrecken-Feuer30   Türkei
Kutter 1000 21000 Holz4500 Eisen150 Kohle100 Gold150 0,625 Angriff - Kanone45   XVIII
Fregatte 15000 50000 Holz5000 Eisen800 Kohle1000 Gold1500 0,187 Kanonenkugel1800   wie Jacht
Xebec 15000 65000 Holz7000 Eisen400 Kohle1200 Gold2200   Angriff - Kanone1800   Algerien, Türkei
"Flora" 1000 65000 Holz17500 Eisen1700 Kohle900 Gold150 0,625 Angriff - Kanone45   XVIII
Galleasse 3000 65500 Holz11500 Eisen1000 Gold1100 0,937 Angriff - Kanone1000 Angriff - Langstrecken-Feuer100   Venedig
Schlachtschiff 25000 65500 Holz9000 Eisen900 Kohle9000 Gold4500 18,75 Kanonenkugel1800 Verteidigung100 wie Jacht
"Victory" 2500 65500 Holz65500 Eisen53000 Kohle47200 Gold45050 18,75 Angriff - Kanone30   XVIII

Galeeren

Diese ruderbestückten Schiffe mit Hilfssegeln an Bug und Heck konnten in großen Winkeln (bis zu 30°) in den Wind gehen. Dieses Schiff fand man hauptsächlich im Mittelmeer, dem Schwarzen Meer und Flüssen. Galeeren waren nicht sehr seetüchtig und relativ langsam (ca. 7 Knoten); aber zugleich sehr manövrierfähig und nicht vom Wind abhängig. Eine Galeere war normalerweise mit mehreren starken Geschützen am Bug und kleinkalibrigen Kanonen an den Seiten bewaffnet. Galeeren kamen in verschiedenen Größen. Die Hauptmerkmale sahen wie folgt aus:. Länge - 41.7-43.0 m; Breite - 5.5-7.3 m; Rumpftiefe - 1.8-2.7 m; 20-24 Ruderbänke. Galeerenbewaffnung bestand aus 3-6 zwölfpfündigen Kanonen und 18-21 Feldschlangen. Als Ruderer wurden bezahlte Handlanger oder Sträflinge, manchmal auch Soldaten eingesetzt. Zusätzlich zu den Ruderern bestand eine Galeerenbesatzung aus 24-40 Matrosen, 9-14 Offizieren und ca. 150 Soldaten für Enter- und/oder Landeaktionen.

Militärisches Schiff mittlerer Reichweite mit zwei Arten von Artillerie: Kanonen und Mörsern. Kanonen eignen sich für Kurzstrecken-Feuer, Mörser sind effektiv auf große Entfernung und um Küstengebäude und feindliche Verteidigungseinrichtungen zu bombardieren. Gold wird zu Wartung benötigt. Wenn kein Gold vorhanden ist, kann die Galeere nicht mehr feuern. Verbraucht viel Kohle und Eisen.

Diese Einheit wird in der Schiffswerft gebaut.

Ketsch

Die neue Schiffsklasse des 18. Jahrhunderts ist besonders gut zum Beschuss von Küstenfestungen und -Siedlungen geeignet. Diese Schiffe hatten nur zwei Masten, einen Hauptmast mit senkrechten und einen Besan-Mast mit Segeln längsschiffs. An der Stelle des Fockmasts war eine Plattform mit einem oder zwei mächtigen Mörsern. Die Feuerkraft dieser Schiffe wirkte verheerend auf Befestigungswälle. Sie waren unentbehrlich bei großen Landeoperationen.

Militärisches Schiff mittlerer Reichweite mit zwei Arten von Artillerie: Kanonen und Mörser. Verbraucht viel Kohle und Eisen.

Yachten

Ein Einmastschiff ohne Bugmast. Diese Schiffe waren die Nachfolger kleinerer Handelsschiffe mit geringer Meertauglichkeit. Während des Krieges zwischen Holland und Spanien, wurden diese Schiffe mit Kanonen ausgestattet und ihre Kriegstauglichkeit mehr als einmal geprüft. Eine der ersten Yachten wurde Neptun genannt und im XVI Jahrhundert von Prinz Moritz erbaut, die Bauweise und Design jener Yacht hatte großen Einfluß auf die nachfolgenden Yachten.

Militärisches Schiff niederen Ranges. Manövrierfähig und sehr schnell. Niedrige Feuerkraft. Verbraucht viel Kohle und Eisen.

Sie können diese Einheit in der Schiffswerft bauen.

Türkische Jacht

Die türkische Flottille hatte im Mittelmeer eine große Anzahl verschiedener exotischer Ein- bzw. Zweimaster. Sie wurden von der Marine als Patrouillen- und Nachrichtenschiffe und von Piraten für ihre Raubzüge auf den Routen der christlichen Seefahrt eingesetzt.

Militärisches Schiff niederen Ranges. Manövrierfähig und sehr schnell. Niedrige Feuerkraft. Verbraucht viel Kohle und Eisen.

 

Kutter

Kutter besaßen eine gute Geschwindigkeit und waren sehr seetüchtig. Die Einmaster mit verbesserter Takelage wurden hauptsächlich für Patrouillenfahrten eingesetzt. Auf dem Oberdeck waren 18-20 Kanonen bzw. leichtgewichtige Eisenkanonen. Durch seine Charakteristika überrundet ein Kutter eine Jacht. Der Kutter führt die Reihe der Schlachtschiffe logisch fort. Man wird mit ihnen in großen Schlachten nicht die Vorherrschaft auf See zu erlangen, aber Kutter eignen sich ideal, um ein unüberschaubares, großes Seegebiet zu kontrollieren und Feindschiffe (des 17. Jahrhunderts) zu zerstören.

Militärisches Schiff niederen Ranges. Manövrierfähig und sehr schnell. Niedrige Feuerkraft. Verbraucht viel Kohle und Eisen.

Fregatten

Fregatten waren Schiffe mit mittleren Geschwindigkeit und ihre Bewaffnung war geringer als die der Kriegsschiffe, sie reichte jedoch aus um mit diesen Schiffen Krieg zu führen. Anfang des XVIII. Jahrhunderts waren Fregatten mit vierundvierzig 9-12 Pfund und später sogar mit 18 Pfund Kanonen ausgerüstet. Das Fassungsvermögen war ca. 710 Tonnen. Später stieg das Kalieber der Geschosse und das Fassungsvermögen. In den 80´Jahren des XVIII Jahrhunderts wurden beispielsweise Fregatten mit einen Fassungsvermögen von 946 Tonnen und einer Bewaffnung von dreiunddreißig 18 Pfund Kanonen gebaut.

Militärisches Schiff mittlerer Reichweite. Verbraucht viel Kohle und Eisen zum Feuern.

Sie können diese Einheit in der Schiffswerft bauen.

Xebec

Xebecs sind die wohl berühmtesten Schiffe des Mittelmeers. Ein Schiff dieser Art konnte 25 bis 35 m lang sein und besaß einen starken Steven und ein Deck, das weit über das Heck hinausragte. Der Kiel dieser Schiffe war besonders scharf. Nordafrikanische Piraten hielten Xebecs für die schnellsten Segelschiffe überhaupt. Xebecs waren mit 16 bis 24 Kanonen bewaffnet und trugen eine Besatzung von 300 bis 450 Seeleuten. Sie verfügten über 3 Masten und Segel für verschiedene Windstärken. Wenn also beispielsweise die Windrichtung günstig, der Wind aber schwach war, so setzte man die rechteckigen Segel an Fock- und Großmast ein. Diese Segel waren jedoch bei Seitenwind ineffektiv, daher setzte man in diesem Fall lange trapezförmige Stagsegel ein.

Militärisches Schiff mittleren Ranges. Benötigt kein Gold zur Wartung. Verbraucht beim Feuern erhebliche Mengen an Kohle und Eisen.

Diese Einheit wird in der Schiffswerft gebaut.

Fregatte, 18. Jahrhundert

Der Prototyp der Fregatte des 18. Jahrhunderts war die berühmte französische Fregatte "Flora". Dieses Schiff war ein typischer Vertreter für seine Klasse. Es wurde speziell als patrouillierender Kreuzer eingesetzt. Dieses Schiff reiht sich in Punkto Schlagkraft in die Linie der Schlachtschiffe des 17. Jahrhunderts ein, überschreitet jedoch deren Geschwindigkeit. Diese Schiffe ersetzten die Fregatten des 17. Jahrhunderts und steigerten das Potential der Seestreitkräfte erheblich.

Militärisches Schiff mittlerer Reichweite. Bedarf keiner Finanzierung. Verbraucht viel Kohle und Eisen zum Feuern.

Diese Einheit wird in der Schiffswerft gebaut.

Venezianische Galleasse

Die Venezianer gehörten zu den Trendsettern auf dem Gebiet des Baus und der Verwendung von Ruderschiffen. Ihre Flotte umfasste zahlreiche Galeeren und auch das teuerste und schlagkräftigste Ruderschiff, die Galleasse. Dieses Kriegsschiff hatte drei Masten, eine Länge bis zu 70 Metern und war größer als eine Galeere. Seine Crew umfasste bis zu 1200 Seemänner. Ihre Feuertaufe erhielten die Galleassen in der Schlacht von Lepanto im Jahre 1571. Sie ermöglichten den Sieg der Christen über die osmanische Flotte. Galleassen hatten bei Flaute große Vorteile gegenüber anderen Schiffstypen, da sie dank ihrer Ruder immer noch recht hohe Geschwindigkeiten erreichen konnten. Auch durch ihre schlechte Navigierbarkeit waren Galleassen bei schlechtem Wetter nur bedingt seetauglich. Zog ein Sturm auf, so mussten sie im Hafen verbleiben.

Militärisches Schiff mittlerer Reichweite mit zwei Arten von Artillerie: Kanonen und Mörsern. Verbraucht viel Kohle und Eisen.

Schlachtschiffe

Schlachtschiffe, die für Eroberungen und Seeherrschaft erdacht waren, formten den Kern der Marine seit der Mitte des 17. Jahrhunderts. Europäische Schiffe mit rechteckiger Segelkonstruktion waren ungewöhnlich schnell für Segelschiffe. Aufgrund ihrer hohen Seiten konnten diese Schiffe schwerem Wetter widerstehen, waren aber auch stark vom Wind abhängig. Mit der Zeit kamen auch Konstruktionsverbesserungen an Segeln und Masten. Dann wurde die Seitenreling mit Artillerie bestückt. Vor einer Schlacht stellten sich die teilnehmenden Schiffe in einer Reihe auf, die dann während der Kampfwirren auseinander fiel. Artillerie wurde ineffektiv genutzt, und oft hinderten Schiffe einander am Feuern. Einige Schlachten wurden tatsächlich gerade wegen dieser Fahrzeuge gewonnen. Um die Mitte des 17. Jahrhunderts nahmen Schiffe strikte Kolonnenformation an, was sie weit effektiver machte. Damit eine Flotte aber ihre ganze Stärke ausspielen konnte, musste solch eine Kolonne aus ähnlichen Schiffen bestehen. Dies war die Geburtsstunde der Schlachtschiffe. Büchsenmacher stellten Kanonen in Standardkalibern in wiederholbaren Arbeitsschritten her und machten es möglich, Schiffe gemäß der Anzahl ihrer Bordkanonen zu klassifizieren. Im Jahre 1653 teilte die britische Admiralität Schiffe in sechs Ränge auf: 1. Rang - mehr als 90 Kanonen, 2. - mehr als 80 Kanonen, 3. - mehr als 50, 4. - mehr als 38, 5. - mehr als 18 und 6. - mehr als 6 Kanonen. Diese Klassifizierung legte die Anzahl der Decks und die Schiffsgröße fest. Die ersten drei Klassen umfassten Schlachtschiffe. Ein schönes Beispiel für die Eigenschaften solcher Schiffe findet sich in den technischen Daten des englischen Schlachtschiffs "Royal Sovereign", welches im Jahre 1637 von Finneas Pett gebaut wurde. Batteriedeck Länge - 53 m; Kiellänge - 47.2 m; Wasserverdrängung - 2,000 Tonnen; Breite - 15.3 m; Vermessungstiefe - 6,1 m; 30 Kanonen befanden sich im Unter- und Zwischendeck, 26 Kanonen auf dem Oberdeck, 14 unter der Back und 12 unter dem Heck, insgesamt 82 Kanonen.

Das Schiff war prachtvoll ausgestattet: seine Skulpturen wurden nach Skizzen des berühmten Malers Van Dake gefertigt. Die Bugskulptur zeigte den englischen König Edward, der zu Pferd die sieben Lords in den Staub ritt - die Feinde Albions. Dieses Schiff war ein Flaggschiff der britischen Flotte und nahm an vielen Seeschlachten teil. Unglücklicherweise brachte ein absurder Unfall den Ruin dieses Schiffes herbei. 1696 fiel die Royal Sovereign einem Brand zum Opfer, der durch eine heruntergefallene Kerze ausgelöst worden war. Die Engländer behaupteten, dass die Royal Sovereign König Charles seinen Kopf kostete: um seinen Traum von einer Seekampagne wahrzumachen, erhöhte Charles die Steuern, was zu einem Umsturz und in Folge zu seiner Enthauptung führte.

Es war Kardinal Richelieu - große politische Figur und militärischer Reformer - der die französische Marine aus der Taufe hob. 1626 wurde das Schlachtschiff Saint Louis gebaut.

In Russland was Zar Peter I. der Pate der auf Schlachtschiffe basierenden Marine. Aufgrund seiner großartigen Schiffe war Russland in der Lage, seine Macht über die Meere und den Seehandel aufrecht zu halten.

Kriegsschiff obersten Ranges. Hohe Feuerrate und -kraft. Benötigt viel Gold. Verbraucht wenig Kohle und Eisen. Wenig manövrierfähig.

Sie können diese Einheit in der Schiffswerft bauen.

Kriegsschiff des 18. Jahrhunderts

Der Prototyp eines Kriegsschiffes des neuen 18. Jahrhunderts war das berüchtigte Flaggschiff "Victory" von Admiral Nelson. 1769 lief das Linienschiff vom Stapel. Ein Linienschiff ist ein Kriegsschiff, das in Kiellinie kämpft. Es war ein typisches 100-Kanonen-Linienschiff des späten 18. Jahrhunderts. Diese Einheit ist das stärkste und auch teuerste Schiff im Spiel. Es repräsentiert die nächste Entwicklungsstufe der bereits im Spiel existierenden Linien- bzw. Schlachtschiffe (Linienschiffe wurden später auch als Schlachtschiffe bezeichnet).

Schlachtschiff obersten Ranges. Hohe Feuerrate und -kraft. Benötigt viel Gold. Verbraucht wenig Kohle und Eisen. Wenig manövrierfähig.